Die wilde Schönheit des Westens

Die wilde Schönheit des Westens

 



Als meine Frau Martina und ich 2008 unsere erste ‚Urlaubsreise‘ in den Westen der USA planten, konnten wir noch nicht ahnen, dass dies der Anfang einer lang währenden Passion werden würde.

Wie gut, dass wir nicht wussten,  was uns wirklich erwartete. So konnten wir alle Eindrücke vorbehaltlos aufnehmen und uns unser eigenes Bild formen.

Dieses Bild war bis heute (2017) die Motivation für sieben weitere USA Reisen.

Dieser Vortrag ist mehr als nur ein Reisevortrag. Er ist eine Homage an das Land, das wir bereisten und die Menschen, die wir kennengelernt haben.

Die Reise beginnt in San Francisco, der Stadt, die mich von je her begeistert hat und die ich doch etwas anders erlebte. Aber genau deshalb reist man: um seine Wahrnehmung zu schärfen und eigene Vorstellungen zu korrigieren.

Die erste Begegnung mit den beiden größten Bäumen der Welt im Sequoia Park lässt  uns staunend zurück. Nun wissen wir, was der Begriff ‚Mammutbaum‘ wirklich bedeutet.

Unser Reiseführer empfiehlt uns: parken Sie ihr Auto am Golden Canyon und wandern sie zum Zabriski Point, einem beeindruckenden Aussichtspunkt im Death Valley. Was wir nicht lesen ist der Hinweis, dass man im August diese Gegend sogar besser meidet.

Wir begeben uns auf den Weg und machen erste, einschneidende Erfahrungen…

Was war das für ein Erlebnis: die ersten roten Felsen im Zion NP und dann noch das Amphitheater des Bryce Canyon.

Ich weiß noch meine Worte, als ich das erste Mal am Rand des Bryce Canyon stand und nicht glauben konnte, was ich da sah: ‚Oh Mann, wer macht so etwas?‘

Kann man das Gefühl beschreiben, wenn man bei der Verlosung in der Rangerstation ein ‚permit‘ für die phänomenale Wave gewinnt, wo an diesem Tag 47 Leute hin wollen, jedoch nur 10 Personen die Erlaubnis erhalten werden? Klare Antwort: nein!

Wie erlebt man die Situation, den berühmten Sohn der Stadt Seligman, Angel Delgadillo kennenzulernen, der seine Stadt sprichwörtlich vor dem Untergang gerettet hat, indem er es schaffte, die Route 66 zur ‚Historic Route 66‘ werden zu lassen?

Eine derartige Reise hatten wir zuvor noch nie erlebt. Sie hat uns tief berührt.

Aber es geht weiter: hinauf in den Norden von Wyoming zum Yellowstone Nationalpark. ‚Wie auf einem anderen Planeten‘ – so fühlten wir uns, als wir die Heißwasser-Pools mit ihrer kompletten Farbskala bestaunten, den Old Faithful voller Bewunderung beobachteten und gefesselt waren vom Anblick der Bärenfamilie, die die von Touristen vollbesetzte Straße überquerte.

Die Coyote Buttes South sind ‚das Mekka der Naturfotografen‘, so hatten wir gehört. Aber wie dort hinkommen, durch schwieriges Gelände und tiefen Sand?

Steve Dodson hat es möglich gemacht und wir erlebten einen unvergesslichen Tag.

Der Colorado-River ist die Lebensader des Süd-Westens. Auf ihm eine Raftingtour im Westwater Canyon nahe Moab zu fahren, ist eines der ‚highligts‘ unserer Reise.

Und zu guter Letzt: Monument Valley und Arches NP – unbeschreiblich und ein ‚must have seen‘.

Doch das Finale bleibt nur einem vorbehalten: dem Delicate Arch, das Wahrzeichen des Staates Utah.

Was für eine Reise…

Netto-Spieldauer des Vortrags 130 min plus 15min Pause